Am 18.04. fand im
Islamischen Zentrum Wien / Hubertusdamm das dritte Treffen für „Neue Muslime“
statt.
Im Laufe des Abends gab es
vier Vorträge bzw. geplante Beiträge von Geschwistern zu unterschiedlichen
Themen, welche uns „Neu-Muslime“ / KonvertitInnen betreffen.
Der Hauptgedanke des
Abends war, dass der Weg der Mitte für Muslime das Erstrebenswerte ist
und Extremismus, egal in welche Richtung, aus Sicht der Religion nicht zu
rechtfertigen ist.
Ein weiterer Punkt war die
Wichtigkeit einer Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfestellung bzw.
Vernetzung, um auch öffentlich, gesellschaftlich, bestehen zu können und eine
Stimme zu haben.
In diesem Zusammenhang
wurde die IöKK von Maga. Hemma Steininger, einer unserer
Gründungs-Frauen, vorgestellt. Sie erläuterte die Ziele und Anliegen unserer
Initiative auf sehr nachvollziehbare Art und Weise und appellierte unter
anderem an die anwesenden Brüder, sich auch anzuschließen und den "männlichen
Teil" der Initiative zu stärken….
…. Und ehe frau sich
versah kam, was irgendwann sowieso gekommen wäre……..
Konvertitinnen
& Konvertiten ≠ Konvertiten & Konvertitinnen !?!
Die Frage: „Warum heißt
die Initiative „Konvertitinnen & Konvertiten“ und nicht „Konvertiten &
Konvertitinnen“??? – WER ist denn nun laut unserer Religion der Hausvorstand?“
Nun gut. Stellen wir uns
also diesem herausfordernden Thema. Bis jetzt haben wir ja nur bis zum Wunsch
nach männlichen Aktiven gedacht und das Thema „männlicher Führungsanspruch“
konfliktscheu ignoriert.
Aber jetzt ist sie da: die
Diskussion – WER ist denn nun laut unserer Religion als „Führer“ vorgesehen??
Ja ist es denn in Ordnung, wenn die weibliche Schreibform vor der männlichen
angeführt wird? Was steckt denn da dahinter? Wie soll denn das funktionieren, mit
dem männlichen Teil der Initiative? – Tanzt der nach Frauenlaune??
GOTT behüt´!
Nach dem die emotionale
Befürchtungs-Ebene jetzt abgehandelt ist, können wir uns dem Thema sachlich und
mit ALLAHs Hilfe geduldig annähern.
Liebe Geschwister, die ihr
diese Zeilen lest, der Grund warum im Titel der Initiative die weibliche vor
der männlichen Form steht, ist ein ganz simpler und hat ausschließlich mit
Höflichkeit uns Schwestern gegenüber zu tun!
Es ist in keiner Weise als
eine Wertung oder Programm zu verstehen, weil wir nämlich der tiefen
Überzeugung sind, dass Mann und Frau von ALLAH (t) in seiner Allwissenheit als gleichwertige
Wesen erschaffen wurden! Darüber, dass es natürlich verschiedene Aufgaben im
Leben eines Mannes und einer Frau gibt, sind wir uns auch einig.
Genauso wie es für uns
indiskutabel ist, dass Männer und Frauen einander ergänzen sollen, sich
gegenseitig unterstützen, wissend um die Stärken und Schwächen der / des
anderen.
Wir sollen einander sein,
wie edles Gewand: bedeckend, schmückend und aufwertend.
Miteinander und füreinander ist unser Programm.
Auf das Thema, ob Frauen
aktiv sein dürfen, oder doch lieber zu Hause bleiben sollen, möchte ich als
geborene Österreicherin und Tochter einer emanzipierten Mutter antworten:
Alhamdulillah finden wir
in der Sunna unseres Propheten (sws) mehrere Typen von Frauen, - auch die
Selbständigen, die nicht auf Versorgung durch ihren Mann angewiesen waren und
stark und eigenverantwortungsvoll agieren.
ALLAH (t) hat uns
unterschiedlich erschaffen. – Und gleichwertig.
Die interessanten und
berührenden Vorträge des Treffens können übrigens demnächst inshaALLAH auf der
Homepage des IZ nachgesehen werden: www.izwien.at